CONGRESS CENTER VILLACH

2 Tage / 21 Vorträge / 8 Workshops
Top-Speaker aus Medizin,
Pflege & Gesellschaft

28. & 29. März 2025


26. Februar 2025 0

Demenz betrifft weltweit Millionen Menschen – und doch wird die Krankheit in vielen Gesellschaften noch immer stigmatisiert. Fehlendes Wissen, Ängste und Vorurteile führen dazu, dass Betroffene und ihre Familien oft sozial isoliert werden.

Die Stigmatisierung von Demenz erschwert nicht nur die gesellschaftliche Teilhabe, sondern kann auch den Zugang zu medizinischer Unterstützung verzögern.

Wie äußert sich die Stigmatisierung?

Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen berichten häufig von negativen Erfahrungen:

  • Soziale Ausgrenzung: Freunde und Bekannte ziehen sich zurück, weil sie unsicher im Umgang mit Demenzkranken sind.
  • Fehlende Anerkennung: Die Diagnose wird manchmal heruntergespielt oder als normale Alterserscheinung abgetan.
  • Barrieren im Alltag: Viele öffentliche Räume und Dienstleistungen sind nicht auf die Bedürfnisse von Menschen mit Demenz eingestellt.

Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) lebt die Mehrheit der weltweit rund 55 Millionen Demenzkranken zu Hause – doch viele fühlen sich dort zunehmend isoliert, weil das soziale Umfeld oft nicht weiß, wie es mit der Situation umgehen soll.

Warum sich das gesellschaftliche Bild von Demenz ändern muss

Die Art und Weise, wie wir über Demenz sprechen und denken, beeinflusst direkt die Lebensqualität der Betroffenen. Ein offener, wertschätzender Umgang kann helfen, Ängste abzubauen und mehr gesellschaftliche Unterstützung zu schaffen. Initiativen für eine demenzfreundliche Gesellschaft setzen genau hier an:

  • Sensibilisierungskampagnen informieren über Demenz und klären über Vorurteile auf.
  • Demenzfreundliche Gemeinden gestalten öffentliche Räume so, dass sich Betroffene sicher und integriert fühlen.
  • Ausbildung und Schulungen für Fachkräfte, Angehörige und die breite Öffentlichkeit verbessern den Umgang mit Menschen mit Demenz.

Was jeder tun kann

Jeder kann dazu beitragen, die Stigmatisierung von Demenz zu reduzieren:

  • Offene Gespräche führen und Vorurteile abbauen.
  • Menschen mit Demenz in den Alltag einbinden und ihnen Wertschätzung zeigen.
  • Sich über Demenz und die richtigen Kommunikationsstrategien informieren.

Demenz geht uns alle an

Die Demenz in der Gesellschaft darf kein Tabuthema sein. Nur wenn wir Demenz als Teil des Lebens begreifen, können wir eine Umgebung schaffen, in der sich Betroffene verstanden und unterstützt fühlen. Ein wertschätzender Umgang mit Demenzkranken beginnt mit Wissen, Empathie und der Bereitschaft, Vorurteile zu hinterfragen.



19. Februar 2025 0

Die Früherkennung von Demenz ist ein entscheidender Faktor für den Krankheitsverlauf und die Therapieplanung. Je früher eine Diagnose gestellt wird, desto besser können Betroffene und Angehörige sich auf die Zukunft vorbereiten.

In den letzten Jahren hat die künstliche Intelligenz in der Medizin enorme Fortschritte gemacht – insbesondere in der Demenzdiagnostik. Doch wie zuverlässig sind KI-gestützte Verfahren, und welche ethischen Fragen werfen sie auf?

Wie KI Demenz früher erkennen kann

Traditionell basiert die Demenzdiagnostik auf neurologischen Tests, bildgebenden Verfahren (z. B. MRT) und kognitiven Bewertungen. KI-Systeme nutzen große Datenmengen und Algorithmen, um subtile Veränderungen im Gehirn oder in der Sprache zu erkennen, die für Menschen kaum wahrnehmbar sind. Besonders vielversprechend sind:

  • Sprachanalysen: KI kann minimale Veränderungen in Wortwahl, Satzstruktur oder Sprachfluss analysieren, die auf eine beginnende Demenz hindeuten.
  • Bildgebende Verfahren: Algorithmen erkennen winzige strukturelle Veränderungen im Gehirn, bevor sie mit herkömmlichen Methoden sichtbar werden.
  • Mustererkennung in Gesundheitsdaten: KI kann Patientenakten, Bewegungssensor-Daten und Testergebnisse auswerten und auf Auffälligkeiten hinweisen.

Chancen der KI-gestützten Diagnostik

  • Frühzeitige Erkennung: KI kann erste Anzeichen von Demenz oft Jahre früher identifizieren als klassische Methoden.
  • Schnellere Diagnosestellung: Untersuchungen mit KI-Unterstützung liefern oft in kurzer Zeit verlässliche Ergebnisse.
  • Entlastung für Ärzte: Automatisierte Analysen ermöglichen eine effizientere Patientenbetreuung und helfen, Fehldiagnosen zu reduzieren.

Risiken und ethische Herausforderungen

Trotz aller Fortschritte gibt es auch Risiken:

  • Fehlalarme und Unsicherheiten: KI-Systeme sind nicht unfehlbar und könnten gesunde Menschen fälschlicherweise als gefährdet einstufen.
  • Datenschutz und Ethik: Der Einsatz sensibler Gesundheitsdaten für KI-Analysen erfordert höchste Sicherheitsstandards.
  • Menschliche Expertise bleibt unverzichtbar: Eine KI kann Diagnosen unterstützen, aber nicht das medizinische Fachwissen und die Erfahrung von Ärzten ersetzen.

Die künstliche Intelligenz in der Medizin wird die Demenzdiagnostik revolutionieren – aber sie kann und sollte die ärztliche Beurteilung nicht ersetzen. Die Früherkennung von Demenz mithilfe von KI bietet große Chancen, muss aber verantwortungsvoll genutzt werden. Letztlich bleibt der Mensch der wichtigste Faktor in der Betreuung und Behandlung von Menschen mit Demenz.



13. Februar 2025 0

Für Pflegekräfte und medizinisches Fachpersonal ist es essentiell, sich regelmäßig weiterzubilden – nicht nur, um die bestmögliche Betreuung für Menschen mit Demenz sicherzustellen, sondern auch, um beruflich am Ball zu bleiben.

Der diesjährige Demenzkongress bietet eine anerkannte Fortbildung für Pflegekräfte in der Demenzbetreuung mit insgesamt 19 Fortbildungspunkten. Er stellt damit eine ideale Gelegenheit dar, aktuelles Fachwissen zu vertiefen und gleichzeitig die eigene Qualifikation offiziell nachzuweisen.

Warum ist eine Weiterbildung in der Demenzpflege so wichtig?

Die Anforderungen in der Pflege und Therapie von Menschen mit Demenz steigen stetig. Neue Erkenntnisse zur Demenzprävention, innovative Pflegeansätze und moderne Technologien verändern den Versorgungsalltag.

Eine fundierte Weiterbildung in der Demenzpflege stellt sicher, dass Fachkräfte auf dem neuesten Stand bleiben und ihre Arbeit an den aktuellen wissenschaftlichen und praktischen Standards ausrichten können.

Praxisnahes Wissen und interdisziplinärer Austausch

Neben den fachlichen Inhalten bietet der Demenzkongress eine wertvolle Plattform für den interdisziplinären Austausch. Experten aus Medizin, Pflege und Forschung präsentieren neueste Erkenntnisse und zeigen praxisnahe Lösungen für den Pflegealltag auf.

In Workshops und Fachvorträgen erhalten Teilnehmer konkrete Strategien, die sie direkt in ihre tägliche Arbeit integrieren können.

19 Fortbildungspunkte als Karriereschub

Die Teilnahme am Kongress wird mit 19 anerkannten Fortbildungspunkten anerkannt – ein entscheidender Vorteil für alle, die ihre berufliche Qualifikation ausbauen und ihre Expertise in der Demenzbetreuung weiter vertiefen möchten.